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Sigrid Fiolka

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Koordinatorin

Wilson Schaeffer

Wilson Schaeffer

Koordinator

Nicole Krumbach

Nicole Krumbach

Hospizbüro

Herzlich Willkommen

Der Ambulante Hospizdienst e.V. für Bornheim und Alfter ist einer der rund 1500 regionalen Hospizdienste deutschlandweit. Die Hospizbewegung setzt sich dafür ein, dass schwerkranke und sterbende Menschen - sowie auch ihre Angehörigen und Nahestehenden - die größtmögliche Hilfe und Unterstützung erhalten.

Auf unserer Homepage finden Sie alle Informationen über die Angebote und Veranstaltungen im Vorgebirge zwischen Köln und Bonn.

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Sterbende begleiten lernen

Die Säule der Hospizarbeit ist das Ehrenamt. HospizhelferInnen und TrauerbegleiterInnen machen intensive Vorbereitungskurse, um Familien, Sterbende und Trauernde zu unterstützen – zu Hause und in den Seniorenheimen. 

Der nächste Kurs findet 2026 statt. Das Koordinationsteam informiert Sie gerne persönlich zu den Kursinhalten, den Anforderungen und dem zeitlichen Aufwand.

Sie haben Fragen oder möchten sich für den Kurs vormerken lassen? Wir sind für Sie telefonisch unter 02222/9959449 oder via Email an hobo@hospizdienst-bornheim.de erreichbar.  

Bericht zur Podiumsdiskussion: ALLEIN SCHWERKRANK EINSAM

Der Ambulante Hospizdienst war begeistert von der großen Resonanz seiner Veranstaltung am 4. April 2025 im Bornheimer Ratssaal. Ca. 90 Interessierte konnten die Podiumsdiskussion zum Thema ALLEIN - SCHWERKRANK – EINSAM verfolgen.

Zu Beginn gab es einen eindrucksvollen Vortrag von Chris Paul, Fachautorin & Dozentin mit den Schwerpunkten Trauer und Krisenbewältigung.

Frau Paul sprach offen über die Herausforderungen, die mit Einsamkeit und Trauer verbunden sind, was viele Zuhörer emotional berührte und zum Nachdenken anregte. Moderiert von Volker Groß entspann sich eine lebhafte Diskussion, in die auch die Erfahrungen von Frau Dr. Saamer, Hausärztin in Bornheim-Hersel, einflossen. Sie berichtete, dass Einsamkeit das Schmerzempfinden verstärken kann und gleichzeitig Schmerzen den sozialen Kontakt verhindern kann.

Die Vertreter der Kommunen, Frau Cornelia Löwe und Dr. Rolf Schumacher, bestätigten die Problematik der Einsamkeit und stellten die bestehenden Hilfsangebote vor. Es wurde deutlich, dass noch viele Bereiche unzureichend abgedeckt sind und dass der Mangel an personellen Ressourcen oft eine Hürde darstellt. Für Senioren, die ihre Wohnung noch verlassen können, gibt es ein Unterstützungsnetz, aber insbesondere für Schwerkranke in jüngeren Jahren fehlen angemessene Angebote.

Volker Groß schlug vor, kleine praktische Lösungen wie einen Sozialbutton auf den Webseiten der Kommunen einzuführen, um die wichtigen Ansprechpartner sichtbar zu machen. Es wurde auch diskutiert, wie man Menschen erreichen kann, die aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität weniger Kontakt zur Außenwelt haben. Frau Kornelia Henseler, die Vorsitzende des Ambulanten Hospizdienstes, unterstrich die Notwendigkeit, besser auf diese Menschen zuzugehen. Frau Paul appellierte an alle Zuhörer, aufeinander achtzugeben und Einsamkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu sehen.

In vielen Redebeiträgen wurde deutlich, dass es trotz vorhandener Hilfen dringend notwendig ist, die Unterstützung zu bündeln und einen zentralen Ansprechpartner zu schaffen, um Hemmschwellen abzubauen und die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Die Vertreter der Kommunen zeigten sich offen für die Anregungen und betonten die Wichtigkeit, Wege zu den Menschen zu finden, die Hilfe benötigen.

Auch nach der gelungenen Veranstaltung suchten noch viele Besucher das Gespräch mit den Podiumsteilnehmern und den Vertretern des Ambulanten Hospizdienstes.